Blockadehaltung der JuSos und Grünen Jugend macht Populisten erst groß

Blockadehaltung der JuSos und Grünen Jugend macht Populisten erst groß

Junge Liberale enttäuscht über Blockadehaltung der hessischen JuSos, Grüne Jugend und Linksjugend bei Podiumsdiskussionen. Populisten macht man in Argumenten wieder klein – Verweigerungshaltung der Jugendorganisationen der linken Jugendorganisationen verhindert dringend notwendigen Diskurs

Nach Absage des Jugendforums Politik (JuFo) an der Elisabethenschule in Frankfurt durch die JuSos-Südhessen, die Grüne Jugend Hessen und die hessische Linksjugend zeigen sich die Jungen Liberalen Hessen enttäuscht.

„Wenn sich Jusos, Grüne Jugend und die Linksjugend der Debatte verweigern, machen sie Rechtspopulisten erst groß. Die Verweigerungshaltung der Jugendorganisationen verhindert die dringend notwendige Debatte mit der AfD. Junge Menschen sind so stark politisiert, wie lange nicht mehr. Wer jetzt die politische Auseinandersetzung verweigert, vergibt die Chance, einer ganzen Generation zu zeigen, wie eine liberale Demokratie funktioniert: Nicht mit Ausgrenzung, sondern mit dem Wettbewerb um das beste Argument“, so Lucas Schwalbach, Landesvorsitzender der Jungen Liberalen Hessen (JuLis).

An den Diskussionsrunden des JuFo haben in der Vergangenheit stets über 100 Schülerinnen und Schüler in ihrer Freizeit teilgenommen, um mit den politischen Jugendorganisationen über aktuelle politische Themen zu diskutieren. Am Ende jeder Veranstaltung können die jungen Zuhörer abstimmen, welchen Parteienvertreter sie am überzeugendsten fanden.

Über das Format des Jugendforums Politik berichtet Schwalbach: „Dass gerade das JuFo ein geeignetes Format ist, zeigen nicht nur die starken Teilnehmerzahlen, sondern auch das Abstimmungsverhalten am Ende der Veranstaltungen. Gerade die Vertreter der Jungen Alternative (JA) können die Schülerinnen und Schüler nicht überzeugen. Wer sich über die Themenwahl beschwert, verkennt, dass junge Menschen gerade die ausgewählten Fragen umtreiben, wie die Zuhörerzahl eindrücklich beweist.“

Für die JuLis Hessen erklärt Schwalbach, dass diese auch auf Podiumsdiskussionen mit Vertretern der AfD teilnehmen werden. Im Gegensatz zu den linken Organisationen fürchten die Jungliberalen die Auseinandersetzung nicht. Die JuLis betrachten die Teilnahme der AfD nicht als Risiko der Verbreitung rechter Thesen, sondern als Chance, diese zu widerlegen.

„In Zeiten von Trump, Brexit und Populismus ist es geradezu fahrlässig, nicht den offenen Diskurs mit jungen Menschen zu suchen. Ich fordere daher die linken Jugendorganisationen dazu auf, ihre Verweigerungshaltung noch einmal zu überdenken. Fünf Monate vor der Bundestagswahl im September 2017 ist es die Pflicht der demokratischen Jugendparteien Jung- und Erstwähler anzusprechen. Dies erfordert den Mut, sich auf die Überzeugungskraft der eigenen Argumente zu verlassen. Wer sich wie die Jungsozialisten nicht der Debatte stellt, gesteht heimlich ein, dass die Rechtspopulisten der AfD doch Recht haben könnten.“, so Schwalbach abschließend

V.i.S.d.P.
Lucas Schwalbach
Landesvorsitzender Junge Liberale Hessen