Hessen ist keine zweite Wahl

Am heutigen Abend erreicht die Jungen Liberalen Hessen die Nachricht, dass die amtierende Bundesministerin Nancy Faeser bei der kommenden Landtagswahl für die SPD Hessen als Spitzenkandidatin antreten wird. Gleichzeitig stellt sie klar, dass eine Abgabe des Amtes während des Wahlkampfs für sie nicht in Frage kommt.

Diese Neuigkeit sorgt für Unverständnis bei der Jugendorganisation der Freien Demokraten in Hessen. Die Bekanntgabe von Nancy Faeser, das Amt der Bundesinnenministerin im kommenden Landtagswahlkampf nicht abzulegen, zeigt deutlich den Stellenwert von Hessen und die erwarteten Erfolgsaussichten ihrer Partei.

Jorias Bach, der Landesvorsitzende der Jungen Liberalen Hessen, über Bundesministerin Faesers Bekanntgabe: „Zunächst einmal beglückwünschen wir Nancy Faeser zur Nominierung als Spitzenkandidatin. Zeitgleich halten wir es für äußerst bedenklich, dass sie weiterhin Bundesinnenministerin bleiben möchte. In diesen Zeiten braucht Deutschland eine Innenministerin, die sich voll auf ihr Amt konzentriert. Dass sie auch nur im Falle eines Wahlsieges nach Wiesbaden gehen würde, setzt dem Ganzen die Krone auf. Hessen ist keine zweite Wahl, Hessen verdient den vollen Fokus.“

Die JuLis Hessen kritisieren diesen Schritt der Bundesministerin und erwarten einen starken Verlust ihrer Glaubwürdigkeit. Von ihrer einstigen „Mein Herz ist in Hessen“-Haltung auf dem Landesparteitag der SPD Hessen, fehlt jede Spur.

Bach schaut allerdings optimistisch Richtung Herbst. „Ich bin mir sicher, dass die Hessinnen und Hessen diesen halbherzigen Einsatz für unser Bundesland bei der Wahl quittieren werden. Die FDP hat mit Stefan Naas einen Spitzenkandidaten, der voll und ganz für Hessen brennt und dieses Bundesland vorantreiben möchte.“, so Bach abschließend.