Junge Liberale drängen auf verbindliches Impfangebot

In der Debatte um die Impfung gegen das Corona-Virus melden sich die Jungen Liberalen (JuLis), Jugendorganisation der Freien Demokraten (FDP), mit einem konstruktiven Vorschlag zu Wort.

„Wir fordern das ‚spanische Modell‘. Das bedeutet: Der Staat geht bei der Vergabe von Impfterminen auf die Menschen zu. Niemand muss sich mehr selbstständig um einen Termin kümmern. Priorisiert werden sollen Ungeimpfte und Risikogruppen. Entscheidend ist, dass wir alle Hürden abbauen, die Menschen bisher davon abhalten, eine konkrete Impfentscheidung zu treffen – seien es Sprachbarrieren, fehlende Internetanbindung oder mangelndes Informationsangebot“, erklärt Niklas HANNOTT, Landesvorsitzender der hessischen JuLis, die Idee.

„Die Impfquote in Deutschland ist zu niedrig, das sticht auch im europäischen Vergleich heraus“, so HANNOTT. „Wir haben längst nicht genug getan, um die Menschen für eine Impfung zu begeistern, zu vielen überhaupt durchzudringen. Deshalb braucht es Ansätze wie diesen, die wir uns von unseren Nachbarn abschauen können“, erläutert der 26-jährige JuLi-Landesvorsitzende weiter.

„Wir gehen davon aus, dass weitere Booster-Impfungen gegen Corona notwendig sein werden, daher muss schnellstmöglich eine digitale Infrastruktur entstehen, die jedem Menschen automatisch einen Impftermin vermittelt. Gerade bisher Ungeimpfte sollen so in regelmäßigen Abständen kontaktiert werden“, so HANNOTT abschließend.

V.i.S.d.P.:
Patrick Schütz
stellv. Landesvorsitzender für Presse- und Öffentlichkeitsarbeit