Junge Liberale fordern weitgehende Ausweitung der Sonntagsöffnung; Art. 140 GG in jetziger Form aus der Zeit gefallen

Anlässlich der vom hessischen Sozialminister geplanten Gesetzesänderung zur Sonntagsöffnung begrüßen die Jungen Liberalen (JuLis) Hessen den Vorstoß der FDP-Landtagsfraktion zum Wegfall des Anlassbezuges als ersten Schritt hin zu einer grundsätzlichen Sonntagsöffnung und fordern weitere Schritte.

Landesvorsitzender Lucas SCHWALBACH: „Der Gesetzesentwurf der Landesregierung schafft weder eine Liberalisierung der Sonntagsöffnung noch mehr Klarheit für Städte, Gemeinden und Einzelhandel. Wir begrüßen daher ausdrücklich den weitergehenden Vorstoß der FDP-Landtagsfraktion, welcher den Wegfall des Anlassbezuges beinhaltet.“

Nach Vorstellung der Jungen Liberalen Hessen sei auch dies jedoch nur ein wichtiger erster Schritt hin zu einem säkularen Ladenöffnungsgesetz. „Das Verbot der Sonntagsöffnung passt nicht in die Lebensrealität insbesondere jüngerer Menschen. Die Regelungen des Grundgesetzes zum Sonntagsöffnungsverbot, die noch aus der Weimarer Republik stammen, müssen daher an die Wirklichkeit der Berliner Republik angepasst werden. Wir erhoffen uns insbesondere von den Freien Demokraten in diesem Zusammenhang die Initiative für eine entsprechende Änderung des Art. 140 GG, welche dem Anspruch an eine moderne und liberale Verfassung im 21. Jahrhundert gerecht wird und somit eine grundsätzliche Sonntagsöffnung ermöglicht.“, so SCHWALBACH abschließend.

V.i.S.d.P.:

Brian Röcken

Stellv. Landesvorsitzender für Presse- und Öffentlichkeitsarbeit