Modell für eine zukunftsfähige Rente- und Arbeitslosenversicherung beschlossen

Modell für eine zukunftsfähige Rente- und Arbeitslosenversicherung beschlossen

Der erste Tag des 66. Landeskongresses in Hofheim bewegte vor allem durch die emotionalen Worte von Rebecca Noll, die nach vier Jahren Arbeit im Landesvorstand von ihrem Amt zurückgetreten ist, aber auch durch eine intensive Beratung der Anträge.

Der Kern der heutigen Beratung mit rund 90 politisch interessierten jungen Menschen in der Stadthalle in Hofheim bestand aus der Debatte um den Leitantrag „Vernünftig, fair, funktionsfähig – Unser System der Renten- und Arbeitslosenversicherung“, der anschließend angenommen wurde, auch der Antrag „Für ein liberales Waffengesetz“ aus den Kreisverbänden Rheingau-Taunus, Fulda und Main-Kinzig, sowie den Antrag „Wahlrecht mit 16!“ wurden kontrovers beraten. Mit dem Leitantrag leisten die JuLis einen wichtigen Beitrag zur Frage, wie ein zukunftsfähiges Modell der Rente aussehen könnte. Insbesondere soll das staatliche Umlagesystem schrittweise in eine steuerfinanzierte Grundrente umgebaut und die private und staatliche Vorsorge gestärkt werden. Dabei sollen berufsständische Versorgungen abgeschafft werden und eine Flexibilisierung des Renteneintrittsalters erfolgen. Zur Arbeitslosenversicherung äußert sich Lucas Schwalbach, der Landesvorsitzende der Jungen Liberalen Hessen wie folgt: „Wir wollen das ALG II durch ein bedarfsabhängiges Bürgergeld unter dem Konzept der negativen Einkommenssteuer ersetzen. Das ALG I soll durch eine betriebliche Option ergänzt werden, um mehr Flexibilität zu schaffen.“

Nach langjähriger Arbeit im Landesvorstand ist Rebecca Noll von ihrem Amt als stellvertretende Landesvorsitzende mit bewegenden Worten zurückgetreten. Daneben sind auch Jana Weber und Philipp Kellermann von ihre Ämter zurückgetreten.

Vor allem das mittlerweile schon traditionelle Grußwort von Florian Rentsch, Fraktionsvorsitzender der FDP im hessischen Landtag verweist auf das grandiose Wahlergebnis in Hessen für die FDP, mahnt aber auch einen vernünftigen Umgang mit der AfD. Ein verschreien der Partei darf führt zu keinerlei Auseinandersetzung. Aktuelle Wahlergebnisse von bis zu 20% dürfen nicht verkannt werden. Durch eine fundierte Debatte könne den schnell den AfDlern die Grundlage der weitmaschigen Argumentation nehmen und so die Lückenhaftigkeit der Forderungen zeigen.
Besonders freut uns auch die ausführliche Darstellung des Diskurs über das Bargeld von der Vorsitzenden des Verbands Liberaler Akademiker, Brigitte Bremer, sowie das Grußwort von Lasse Becker, stellvertretender Vorsitzender der FDP Hessen.“

V.i.S.d.P.
Lisa Freitag