PM: Junge Liberale bekräftigen Forderung nach einem Pflichtfach Informatik

Anlässlich der Regierungserklärung des hessischen Kultusministers Alexander Lorz unterstützen die Jungen Liberalen Hessen (JuLis), die Jugendorganisation der Freien Demokraten (FDP), die im Gutachten der Ständigen Wissenschaftlichen Kommission der Kultusministerkonferenz (SWK) enthaltene Forderung nach einem Pflichtfach Informatik ab der Sekundarstufe I und kritisieren das fehlende Angebot eines flächendeckenden Informatikunterrichts durch die hessische Landesregierung.

„Die Bedeutung eines verpflichtenden Informatikunterrichts für eine erfolgreiche Teilhabe an der digitalisierten Welt, die das Expertengremium attestiert, bestätigt uns, wie goldrichtig die Freien Demokraten und die Jungen Liberalen seit Jahren mit ihrer Forderung nach einem Pflichtfach Informatik liegen. Spätestens jetzt sollte jeder in der Staatskanzlei aufgewacht sein. Denn Hessen ist neben Bremen das einzige Bundesland, das keinen flächendeckenden Informatikunterricht anbietet und so das traurige bundesdeutsche Schlusslicht bildet, was die Zukunftsfähigkeit seines Curriculums anbelangt“, erklärt Niklas HANNOTT, Landesvorsitzender der hessischen JuLis.

„Das Konzept eines Unterrichtsfachs der „Digitalen Welt“, wie es die hessische Landesregierung als Pilotprojekt derzeit an gerade einmal 12 Gymnasien der Jahrgangsstufe 5 durchführt, ist uns zu ambitionslos und scheint ein billiger Versuch des Kultusministers Lorz zu sein, seine Versäumnisse in der Bildungspolitik zu kaschieren“, bemängelt der 26-jährige Lehramtsreferendar. 

„Der digitale Wandel wird sich durch alle Berufsfelder ziehen. Damit niemand sozial abgehängt wird, müssen die Schülerinnen und Schüler aller Schulformen in Hessen einen gleichberechtigten Zugang zu einer informatischen Allgemeinbildung erhalten, um für die Informationsgesellschaft von morgen gewappnet zu sein“, ergänzt HANNOTT.

„Gleichzeitig sind wir uns bewusst, dass es notwendig ist, die unbesetzten Stellen für ein Pflichtfach Informatik zu besetzen und mehr Lehrkräfte auszubilden. Aus dem Grund fordern wir unter anderem, die Informatikausbildung an hessischen Universitäten auszuweiten und einen Quereinstieg in den Schuldienst zu erleichtern“, schließt der JuLi-Landesvorsitzende ab.

V.i.S.d.P.:
Patrick Schütz
stellv. Landesvorsitzender für Presse- und Öffentlichkeitsarbeit