Unerbittliche Forderung: Tanzverbot abschaffen!

Unerbittliche Forderung: Tanzverbot abschaffen!

Die Jungen Liberalen Hessen werden nicht müde alljährlich auf das völlig veraltete und nicht mehr zeitgemäße hessische Feiertagsgesetz hinzuweisen.

Lucas Schwalbach, Landesvorsitzender der Jungen Liberalen Hessen, äußert sich dazu: „im Gegensatz zu anderen Parteien wollen wir, dass die Bürger eigenverantwortlich entscheiden können, wie sie die Osterfeiertage verbringen und ihren Glauben ausleben wollen. Wir JuLis haben großen Respekt vor jeder religiöser Identität und fordern deshalb die Gleichbehandlung von Gläubigen und Nichtgläubigen”. Man muss einerseits respektieren, dass Menschen die Feiertage besinnlich und in stiller Andacht verbringen wollen, andererseits ist das nicht dadurch gehindert, dass Menschen anderenorts feiern. “Ob in der Diskothek oder in der Kirche, jeder begeht die Feiertage anders und an dieser Stelle hat der Staat nicht zu bevormunden, sondern seine Bürger in ihrer unterschiedlichen Freiheit zu schützen”.

Auch aus immisonsschutzrechtlicher Sicht ist das Tanzverbot weder zielführend, noch zeitgemäß. “Das gesamte Jahr über haben Gastronomen bereits strenge Auflagen zu erfüllen, um Anwohner zu schützen. Diese Auflagen greifen ebenfalls an Feiertagen, wie dem Osterwochenende, wodurch kein weiterer Regelungsbedarf besteht. Ein Tanzverbot stellt hierbei eine überzogene Auflage dar”, kritisiert Schwalbach. Mittlerweile entdeckten Clubs und Bars immer mehr Möglichkeiten und Hintertürchen, um das Tanzverbot zu umgehen. Gästelisten, geheime Partys oder einfach das Ignorieren des Tanzverbotes sind die Folgen und höhlen das Tanzverbot somit nach und nach weiter aus. “Wenn wir uns nach Außen hin als moderner Staat geben wollen, müssen wir dies auch innerhalb unseres Staates leben. Wir leben in einer pluralistischen Gesellschaft. Der Staat muss sich hierbei stetig weiterentwickeln und nicht an überholten und starren Regelungen festhalten”, so Schwalbach abschließend.

V.i.S.d.P.

Lisa Freitag